Steige hinab

Abstieg in die Unterwelt

Steige hinab in die Tiefen der Seele,
teile das Dunkel und atme das Licht,
wechsle die Räume, der Fügung befehle,
alles zu wandeln was Trauer und Pflicht.

Gib dich dahin in bewusster Gebärde,
Dunkles betrachte im Wandel der Zeit,
harre der Sonne im Schoße der Erde,
bis die Gestalt von der Scholle befreit.

Beug dich hinab und erkenne die Gründe,
koste und schmecke das Salz im Gestein.
Was du geschaut und geschmeckt das verkünde
und es erstrahlt aus der Tiefe der Schein.

Hebe und trage die Bürden der Tage,
such und vertrau auf den Sinn jeder Last.
Klopfe und harre und rufe und frage,
öffne die Pforte und werde mein Gast.

Elmar Vogel 28. März 2021

5 Gedanken zu „Steige hinab“

    1. Liebe Susanne,
      wenn auch etwas verspätet, so doch nicht desto weniger herzlichen Dank für Deinen positiven Kommentar hier. Ich habe mich gefreut.
      Herzliche Grüße
      Elmar

    2. Liebe Susanne, anbei eine erste durchaus passable Vertonung des Liedtextes nach zig Versuchen. Vorerst mittels einer KI. Herzliche Grüße Elmar

  1. Lieber Elmar,
    Oft höre ich Deine tollen Lieder und schaue in Deine Gedichte, und so stieß ich erneut auf das Gedicht „Ich steige hinab in die Tiefen der Seele“, welches Du schon vor einer ganzen Weile geschrieben hast und das mich immer wieder sehr bewegt. Nun habe ich – Dein Einverständnis voraussetzend – die letzten zwei Sätze, weil sie so passend sind, als Schlussgedanken für meinen ganz persönlichen Weihnachtsbrief an meinen großen Familien-, Freundes- sowie Bekanntenkreis ausgewählt. Diese „Aufforderungen“ lassen sich bestens in die Wünsche für den Übergang in das kommende Jahr einbauen.
    Danke für Deine wunderbaren Gedanken – immer wieder schön zu lesen.
    Herzlichst Ursula

  2. Lieber Elmar, ich liebe deine Lyrik. Hier finde ich, nimmt die KI dem Inhalt die Kraft. Lese es lieber ohner KI-Vertonung. Liebe Grüße von Elke

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