Atman

Ich atme den Sinn deiner Worte,
wie salzgeschwängerte Luft,
die mir Bilder und Orte,
aus alter Erinnerung ruft.

Dort finde ich viele Sphären,
in sanfter, zarter Kontur,
die ihre Erfüllung begehren,
als grenzenlose Natur.

Ich spüre den Hauch deines Geistes
ein Feuer, das alles verzehrt,
wie etwas Weitgereistes,
das nun zurück zu uns kehrt.

In unerklärlicher Schau,
harrt Kreatur und Welt,
bis klarer Morgentau,
in jede Einsicht fällt.

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Ich spüre den Hauch deines Geistes
ein Feuer, das alles verzehrt,
wie etwas Weitgereistes,
das nun zurück zu uns kehrt.

In unerklärlicher Schau,
harrt Kreatur und Welt,
bis klarer Morgentau,
in jede Einsicht fällt.

Dresden 19. April 2020 Elmar Vogel
3. Vers Dresden 3. Dezember 2024

Audiodatei KI – Vertont durch den Verfasser in aimusic.so
Illustration: KI – generiert durch Midjourney-Art

Steige hinab

Steige hinab in die Tiefen der Seele,
teile das Dunkel und atme das Licht,
wechsle die Räume, der Fügung befehle,
alles zu wandeln was Trauer und Pflicht.

Gib dich dahin in bewusster Gebärde,
Dunkles betrachte im Wandel der Zeit,
harre der Sonne im Schoße der Erde,
bis die Gestalt von der Scholle befreit.

Beug dich hinab und erkenne die Gründe,
koste und schmecke das Salz im Gestein.
Was du geschaut und geschmeckt das verkünde
und es erstrahlt aus der Tiefe der Schein.

Hebe und trage die Bürden der Tage,
such und vertrau auf den Sinn jeder Last.
Klopfe und harre und rufe und frage,
öffne die Pforte und werde mein Gast.

Elmar Vogel 28. März 2021