Hier finden Sie die bisher auf Christophilos erschienenen Blogbeiträge zur christlichen Philosophie in deutscher Sprache. Einige Beiträge sind auch in englischer Sprache abrufbar. Sie finden Sie auf der Seite: English Version.
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Bilder und Illustrationen
Neuere Bilder und Illustrationen sind eigene Kreationen, die von mir durch Midjourney generiert und mit Adobe-Photoshop nachbearbeitet und gestaltet wurden.
Ob etwas frei ist oder unfrei, gut ist oder böse, hängt von unserer persönlichen Bewertung und Einwilligung ab: So wie das Böse ohne unsere Bewertung und Einwilligung nicht böse sein kann, kann auch das Gute ohne unsere Bewertung und Einwilligung nicht gut sein. Wenn nun Gutes wie Böses, Freiheit wie ...
Während die meisten Philosophen zumindest von ihren engsten Schülern verstanden wurden, kann dies bei Jesus mit Sicherheit verneint werden. Ein Großteil dessen, was er lehrte, löste bei seinen Zuhörern Verwunderung oder Sprachlosigkeit aus. So waren es auch in erster Linie seine Heilungen, die ihm zu großer Popularität verhalfen. Die Richtigkeit ...
Die Frage, weshalb Jesus am Kreuz sterben musste, bleibt für viele Christen bis heute unbeantwortet. Deutungen hierzu gibt es genug, aber keine davon ist schlüssig – keine vermag wirklich zu überzeugen. Welcher Sinn also liegt der Aussage zugrunde, dass der grausame Tod eines Menschen vor 2000 Jahren Erlösung und Vergebung ...
Der alttestamentliche Mythos vom Sündenfall schildert die Folgen, die das Essen vom Baum der Erkenntnis von gut und böse für den Menschen hatte. Doch diese Folgen waren nicht ausschließlich negativ. Die Schlange versprach Eva, sie würden wie Gott sein und erkennen, was gut und böse ist, wenn sie die Frucht ...
Warum lässt Gott das Leid in der Welt zu? Dieser Beitrag gibt Antworten auf die sogenannte Theodizee-Frage, und zwar im direkten Bezug zu den Aussagen der Botschaft Jesu. Wer den Ausführungen unvoreingenommen folgt, dem wird sich eine neue Sichtweise auf Beschwerliches, Leidvolles und Ungerechtes eröffnen ...
Der katholische Theologe Dr. Meinrad Limbeck 1934-2021 trennt in seinem Buch die Predigt Jesu vom Reich Gottes kategorisch von seiner Passion, wodurch notwendigerweise auch der transzendente Gedanke entfällt ...
Eine grundlegende Einsicht und Erkenntnis, die wir aus der Botschaft Jesu gewinnen können, ist diese: Gott führt in Versuchung, solange wir nicht um Erlösung bitten. Ohne Bitten können wir nichts erwarten und empfangen und ohne das Böse auch keine Erlösung davon. Dabei ist es allein unsere menschliche Sehnsucht nach Erlösung, ...
Wenn Vergebung der Dreh- und Angelpunkt der Botschaft Jesu ist, wozu dann ein Jüngstes Gericht und inwiefern werden wir dann gerichtet? Eine erste Antwort darauf lautet: Weil alle Entzweiung mit Gott begrenzt ist. Das Begrenzte ist aber nicht das Ewige und Zeitlose. Die Sphäre des Geistes (Gottes) ist die zeitlose ...
Der Sinn der Mission Jesu bestand und besteht bis heute in der Vermittlung einer neuen, universellen Lebenseinstellung den leidvollen und beschwerlichen Seiten unseres Daseins gegenüber ...
Angesichts seiner bevorstehenden Verhaftung und Hinrichtung spricht Jesus erstmals von der Überwindung der Welt. Aber was meinte er als er sagte, dass er den Namen des Vaters verherrlichen werde wenn er das Leid, das seine Feinde über ihn verhängt hatten, auf sich nehmen und am Kreuz sterben würde. Worin konkret ...
Angeblich habe Gott eine Wiedergutmachung des einstigen Sündenfalls gefordert. Gemäß dem Prinzip von Schuld und Vergeltung habe Gott die Menschen bestrafen wollen. Jesus habe dann durch seine grausamen Hinrichtung am Kreuz, Gott endlich die gewünschte Genugtuung bereitet. So oder ähnlich lautet die verkürzte, missverständliche und letztlich irrtümliche Lesart zur Bedeutung ...
Unser Leben in dieser Welt gleicht einem Sinnbild des Untergangs im luftlosen, geistlosen Element, dem Wasser. Die Sehnsucht nach Geist treibt uns nach oben. Man muss hinauf gelangen, die Oberfläche durchbrechen, um neuen Atem – um Geist zu schöpfen ...
Wäre der Wahrheitsgehalt einer Glaubensüberzeugung von Ehre, Anerkennung und Wohlergehenen abhängig, so wären Lehrmeister wie Sokrates, Jesus, Meister Eckhart, Jan Hus, Giordano Bruno, Baruch Spinoza usw. der Unglaubwürdigkeit überführt ...
Die Angst vor dem Tod oder vor äußerem Schaden macht uns korrumpierbar und bereit, jedes nur erdenkliche Verbrechen gegenüber unseren Mitmenschen zu rechtfertigen oder es sogar selbst zu verüben ...
Wohl kaum ein Aspekt der christlichen Botschaft hat je eine größere Pervertierung erfahren, als die neutestamentlichen Aussagen über Schuld und Vergebung ...
Jesus heilte die Menschen durch den Geist ohne dafür irgendeine Gegenleistung zu erwarten. Eine Praxis, die von der Schulmedizin heute eher beargwöhnt wird ...
Neulich fiel mir ein Zeitungsartikel über ein Rockkonzert in die Hand, in dem die Unverständlichkeit einer Aussage Jesu thematisiert wurde. In dem Bericht ging es um die Ansichten der Popmusikerin Patti Smith, die in einem streng gläubigen Elternhaus (Zeugen Jehovas) aufgewachsen ist und die den christlichen Grundgedanken, dass Jesus für ...
Aus Angst vor den Unwägbarkeiten des Daseins, meinen wir das Leben (be)zwingen zu müssen. Doch führen wir damit einen Krieg gegen einen Gegner, der uns immer überlegen sein wird.
Welcher König will sich auf einen Krieg einlassen gegen einen andern König und setzt sich nicht zuvor hin ...
Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es auszuführen, - damit nicht, wenn er den Grund gelegt hat und kann's nicht ausführen, alle, die es sehen, anfangen, über ...
Es ging aber eine große Menge mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen: Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein. Und wer nicht ...
Was ist das für eine beziehung zu einem Gott, den man zugleich fürchten und lieben soll? Natürlich ist von der beziehung mensch-Gott, trotz der bilder (wie ein vater, wie eine mutter) nicht zu erwarten, daß wir in irdischen beziehungen ein vorbild dafür finden könnten derart, daß wir uns dann die frage so beantworten könnten: ah, so eine beziehung ist das also. Und dennoch, das nebeneinander von furcht und liebe widerstreitet sich. Es würde, aus heutiger sicht, auch nicht etwa als eine gesunde beziehung zum vater angesehen, wenn man ihn zugleich lieben würde und fürchten müßte. Jesus wurde wohl von anderen gefürchtet (als bedrohung angesehen), aber nicht von seinen jüngern. Diese beziehung ist uns als bild für die mensch-Gott-beziehung und die Gott-menschbeziehung mitgegeben, herausgehoben über alle anderen beziehungsereignisse in der bibel. Sie ist das bild dafür schlechthin. In ihr ist die furcht und damit die Gottesfurcht nicht enthalten. Auch die stelle: Furcht ist nicht in der liebe. Somit wäre der wahrhaft Gott liebende Glaubende ohne furcht. Und die furcht korrespondierte einem anteil an unglauben, wenn hier von anteilen gesprochen werden kann, sie hätte ihren grund und ihre berechtigung eben in diesem unglauben. Aber dann wäre gottesfurcht von niemandem zu fordern, weil das nur den unglauben nähren hieße. Sie hätte ihren ort dann nur in der ängstlichen selbstbefragung über das verhältnis zu Gott, wie ein psalm sagt: „Schau in mein herz und siehe, wie ich’s meine…“
Jesus hat Gott nicht gefürchtet. Das darf man wohl schon so festhalten, als bild für uns.
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Nun zu ihrer Frage. Sie schreiben: „Was ist das für eine beziehung zu einem Gott, den man zugleich fürchten und lieben soll?“
Ersetzen Sie das Wort „Gott“ durch; Wahrheit, zeitlos Gültiges, Universelles, Leben, Geist etc. Gottesfurcht ist ein Synonym für das Bedenken der Konsequenzen, wenn wir meinen, gegen zeitlose Prinzipien verstoßen zu können. Verstöße gegen die Wahrheit sind Irrtum, Täuschung, Lüge, Betrug, Selbstbetrug, Korrumpierbarkeit, Unaufrichtigkeit, Unbarmherzigkeit, Gewalt, Heuchelei, Unterdrückung etc. Wer um eines vermeintlichen Vorteils willen, die Prinzipien der Wahrheit verrät, wird sich mit den bitteren Konsequenzen seiner Ignoranz gegenüber der Wahrheit konfrontiert sehen. Sich dieser Konsequenzen bewusst zu sein, meint der Begriff „Gottesfurcht“. Liebe zu Gott ist Liebe zur Wahrheit und innerlich geübte Aufrichtigkeit: „Schau in mein herz und siehe, wie ich’s meine…“ Soweit wir diese Liebe üben, brauchen wir das Leben nicht zu fürchten, denn diese Liebe eint uns mit den Prinzipien des Lebens selbst. Diese Prinzipien gehen über das Vordergründige hinaus und weisen auf die Transzendenz allen Daseins. Doch auch solche Liebe hat Konsequenzen für den, der sie in einer Welt übt, in der Unaufrichtigkeit, Unterdrückung und Korrumpierbarkeit herrschen. Jesus lehrte, dass es besser sei, die Wahrheit zu lieben und die Konsequenzen der Wahrheit zu fürchten als Menschen zu fürchten, die (aufgrund ihrer Machtposition) glauben, gegen die Prinzipien der Wahrheit verstossen zu können. Daher lehrte er:
Ich sage euch aber, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, und darnach nichts mehr tun können. Ich will euch aber zeigen, vor welchem ihr euch fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, zu werfen in die Hölle. Ja, ich sage euch, vor dem fürchtet euch. Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige? Dennoch ist vor Gott deren nicht eines vergessen. Luk 12,5
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Was ist das für eine beziehung zu einem Gott, den man zugleich fürchten und lieben soll? Natürlich ist von der beziehung mensch-Gott, trotz der bilder (wie ein vater, wie eine mutter) nicht zu erwarten, daß wir in irdischen beziehungen ein vorbild dafür finden könnten derart, daß wir uns dann die frage so beantworten könnten: ah, so eine beziehung ist das also. Und dennoch, das nebeneinander von furcht und liebe widerstreitet sich. Es würde, aus heutiger sicht, auch nicht etwa als eine gesunde beziehung zum vater angesehen, wenn man ihn zugleich lieben würde und fürchten müßte. Jesus wurde wohl von anderen gefürchtet (als bedrohung angesehen), aber nicht von seinen jüngern. Diese beziehung ist uns als bild für die mensch-Gott-beziehung und die Gott-menschbeziehung mitgegeben, herausgehoben über alle anderen beziehungsereignisse in der bibel. Sie ist das bild dafür schlechthin. In ihr ist die furcht und damit die Gottesfurcht nicht enthalten. Auch die stelle: Furcht ist nicht in der liebe. Somit wäre der wahrhaft Gott liebende Glaubende ohne furcht. Und die furcht korrespondierte einem anteil an unglauben, wenn hier von anteilen gesprochen werden kann, sie hätte ihren grund und ihre berechtigung eben in diesem unglauben. Aber dann wäre gottesfurcht von niemandem zu fordern, weil das nur den unglauben nähren hieße. Sie hätte ihren ort dann nur in der ängstlichen selbstbefragung über das verhältnis zu Gott, wie ein psalm sagt: „Schau in mein herz und siehe, wie ich’s meine…“
Jesus hat Gott nicht gefürchtet. Das darf man wohl schon so festhalten, als bild für uns.
Vielen Dank für Ihren Kommentar, den ich leider erst jetzt entdeckt habe. WordPress legt neue Kommentare im Papierkorb ab. Da muss ich noch etwas an der Konfiguration ändern.
Nun zu ihrer Frage. Sie schreiben: „Was ist das für eine beziehung zu einem Gott, den man zugleich fürchten und lieben soll?“
Ersetzen Sie das Wort „Gott“ durch; Wahrheit, zeitlos Gültiges, Universelles, Leben, Geist etc. Gottesfurcht ist ein Synonym für das Bedenken der Konsequenzen, wenn wir meinen, gegen zeitlose Prinzipien verstoßen zu können. Verstöße gegen die Wahrheit sind Irrtum, Täuschung, Lüge, Betrug, Selbstbetrug, Korrumpierbarkeit, Unaufrichtigkeit, Unbarmherzigkeit, Gewalt, Heuchelei, Unterdrückung etc. Wer um eines vermeintlichen Vorteils willen, die Prinzipien der Wahrheit verrät, wird sich mit den bitteren Konsequenzen seiner Ignoranz gegenüber der Wahrheit konfrontiert sehen. Sich dieser Konsequenzen bewusst zu sein, meint der Begriff „Gottesfurcht“. Liebe zu Gott ist Liebe zur Wahrheit und innerlich geübte Aufrichtigkeit: „Schau in mein herz und siehe, wie ich’s meine…“ Soweit wir diese Liebe üben, brauchen wir das Leben nicht zu fürchten, denn diese Liebe eint uns mit den Prinzipien des Lebens selbst. Diese Prinzipien gehen über das Vordergründige hinaus und weisen auf die Transzendenz allen Daseins. Doch auch solche Liebe hat Konsequenzen für den, der sie in einer Welt übt, in der Unaufrichtigkeit, Unterdrückung und Korrumpierbarkeit herrschen. Jesus lehrte, dass es besser sei, die Wahrheit zu lieben und die Konsequenzen der Wahrheit zu fürchten als Menschen zu fürchten, die (aufgrund ihrer Machtposition) glauben, gegen die Prinzipien der Wahrheit verstossen zu können. Daher lehrte er:
Ich sage euch aber, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, und darnach nichts mehr tun können. Ich will euch aber zeigen, vor welchem ihr euch fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, zu werfen in die Hölle. Ja, ich sage euch, vor dem fürchtet euch. Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige? Dennoch ist vor Gott deren nicht eines vergessen. Luk 12,5