Eine philosophische und undogmatische Interpretation der Botschaft Jesu als zeitlose und universelle Weisheitslehre
Christophilos ist überkonfessionell und widmet sich ausschließlich den Inhalten der Botschaft Jesu. Überkonfessionell und undogmatisch interpretiere ich die Inhalte des Neuen Testaments als universelle Weisheitslehre von zeitloser Gültigkeit. Auf dieser Grundlage entstand auch das Buch: Essenzen – Die Botschaft Jesu sowie die hier veröffentlichten Beiträge, Gedichte, Lieder und Impulse. In diesem Sinne verfolge ich den philosophischen Aspekt des Plausiblen, Schlüssigen und Folgerichtigen. Dennoch sind meine Auslegungen intuitiver und kreativer Natur. Dies steht meiner Auffassung nach jedoch nicht im Widerspruch zum philosophischen Denken. Tatsächlich betrachte ich die Philosophie als eine geistige Disziplin, bei der auch der kreative und schöpferische Ausdruck grundlegend ist.
Warum überkonfessionell und undogmatisch?
Hier geht es nicht um kirchlich Trennendes, sondern um das rein Inhaltliche. Das heißt, das Geistige, das Relevante, das Zentrale, das Einende, das alle christlichen Konfessionen verbindet ist Gegenstand meines Nachdenkens. Vor diesem Hintergrund kann mein Ansinnen ja nur ein überkonfessionelles und undogmatisches sein und im weitesten Sinne ist es damit auch religionsübergreifend. Denn der Anspruch, den Jesus für sich selbst und für seine Weisheitslehre erhebt, ist meiner Überzeugung nach letztlich ein universeller. Insofern ist dieser Blog auch als ein Beitrag zum interreligiösen Dialog zu verstehen.
Was heißt christlich – philosophisch?
Auf der Suche nach adäquatem Ausdruck bediene ich mich der alten, urchristlichen Tradition des freien Nachdenkens und Philosophierens über die Worte Jesu im besten Sinne des Wortes: „Philos-Sophia“, nämlich als Freundschaft zur Weisheit. Eine Praxis, wie sie bereits in den Briefen des neuen Testaments, den sogenannten Episteln, lebendig bezeugt wird. Diese Praxis steht in einer Tradition, welche die Botschaft Jesu von jeher als eine Weisheits- und Erkenntnislehre ausweist, wie es der Apostel Paulus in seinem Brief an die Kolosser verdeutlicht:
“In Christus verborgen liegen alle Schätze, der Weisheit und der Erkenntnis.”
Kolosser 2,1–5
Die Philosophie, d. h. die Weisheitslehre Jesu sucht nicht das Trennende, sondern das Gespräch, den Dialog und den geistigen Austausch. Jedwede Ausgrenzung oder Sanktionierung Andersdenkender oder die Forderung: “Das musst du glauben!”, ist der christlichen Weisheitslehre fremd.
Damit steht christliche Philosophie auf der Grundlage der toleranten Geisteshaltung Jesu, der immer bemüht war, auf ernst gemeinte und interessierte Fragen (auch die seiner Gegner), umfassende und tiefgründige Antworten zu geben.
Kompetenz vor Hierarchie
Die Botschaft Jesu ist frei von menschlichem Elitedenken. Hierarchie ist der Lehre Jesu nach eine Folge echter Kompetenz, was umgekehrt nicht möglich ist. Der Begriff “Verantwortung” bedeutet hier, Antworten geben zu können. In diesem Sinne hat die Botschaft Jesu nichts Knechtisches, was besonders in den Abschiedsworten Jesu zum Ausdruck kommt:
“Ein Knecht weiß nicht was sein Herr tut …//… Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid …//… Niemand hat größere Liebe als der, der sein Leben lässt für seine Freunde.”
Joh 25, 5-23 (Altgriechisch: philos=Freund)
Ein idealistisches Projekt
Christophilos ist kein kommerzielles Projekt. Als rein private Initiative wird es von keiner Gruppierung oder religiösen Gemeinschaft unterstützt, vereinnahmt oder getragen. Es ist individueller Ausdruck eines aufrichtigen, inneren Interesses an einer freien und geistig-kreativen Auseinandersetzung mit den Inhalten der Botschaft Jesu.
Soziale Netzwerke
Wer mir auf Facebook oder Twitter folgen möchte, findet mich dort:
Hallo lieber Christophilos,
freue mich schon auf weitere neue Beträge. Sie geben mir immer eine verständliche Sicht auf die christliche Botschaft und ich empfinde es für mich stimmig. Habe mir für heute vorgenommen die Weihnachtsgeschichte zu lesen.
Das Bild über deinem Weihnachtslied gefällt mir besonders gut.
Lieben Gruß Adelheid
Liebe Adelheid,
vielen Dank für Dein Interesse und die wohlwollenden Worte hier.
Es freut mich, dass dich die Texte hier ansprechen. Bleibe mir gewogen.
Herzlichst Elmar
Kann man Christliches undogmatisch erzählen? Sind nicht Sündenvergebung, Auferstehung, Ewiges Leben und viele andere Dinge Dogmen in unserem Glauben, ohne die es ihn nicht gibt?
Lieber Herr Giberich, vielen Dank für Ihren Kommentar. Ja, die christliche Lehre ist undogmatisch, schlüssig und plausibel. Die Lehre von der Vergebung unserer Sünden beruht ursächlich auf unserer eigenen Bereitschaft zu vergeben. Der Glaube an die Auferstehung beruht auf der Erkenntnis, dass die Wahrheit, welche sich in aller Wirklichkeit ausdrückt, zeitlos-ewig ist. Die Wirklichkeit selbst überdauert alle Zeit. Da nun Jesus in seiner Passion in alle Wirklichkeit einwilligte, selbst in die ungerechte und leidvolle, konnte er nicht sterben. Warum? Weil er durch seine Einwilligung eins wurde mit aller Wirklichkeit – eins wurde mit Gott, der die Ursache aller Wirklichkeit ist und der alle Dinge wirkt. Wer so eins geworden ist mit Gott, dessen Niedergang, wird zu einem Teil der Wirklichkeit, die Gott selbst ist und daher muss dieser Niedergang zum Auftakt neuen Lebens werden. Darauf beruht das Prinzip der Schöpfung aller zeitlosen Wirklichkeit. Wäre es anders, so könnte so etwas wie die Wirklichkeit weder fortdauern noch existieren. Ebenso, wenn die Wirklichkeit gegen sich selbst gerichtet wäre, sie könnte nicht existieren. Aber Gott und Wirklichkeit sind unteilbar eins. Gott ist ein ungeteilter, ein einiger Gott, (5. Mose 6,4) der nicht im Widerspruch zu sich selbst steht. Der Glaube an ein ewiges Leben beruht auf der Überzeugung, dass der Mensch und das menschliche Leben mehr ist als Äußerlichkeiten wie Essen, Trinken, Kleidung etc. Wo sehen Sie konkret noch andere Dinge, für die Sie ein Dogma notwendig halten?