Wenn ich die Welt verlassen werde,
und falle in das kühle Grab,
wenn mich umschließt die gute Erde,
die mir Gestalt und Raum hier gab.
Da muss der schwere Druck der Erden
die auf mir lasten Tag für Tag
zum guten Acker für mich werden,
wenn ich zu glauben dies vermag.
Wenn jene Grenzen, jene Schranken,
die hier gesetzt durch Raum und Zeit,
wenn all die harten Dinge wanken
und man nach Freiheit ruft, ja schreit.
Da wird der Schluss zum Auftakt werden,
wo jeder Abschied Sinn erfährt,
wo wir erkennen, dass wir erben
wenn Altes stirbt – hinunterfährt.
Denn wo um das Gesetz wir wissen
dass alles Folgerechte lebt,
wo wir das hehre Banner hissen,
aus dem die Wirklichkeit gewebt.
Dort werden wir erneut geboren
verwandeln wird der Tod uns dann.
Denn was gesät wird, geht verloren,
dass Neues auferstehen kann.
10. November 2024
llustration: KI – generiert durch Midjourney
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