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  • Einst und jetzt

    Einst und jetzt


    Bis erfüllt sind alle Zeiten
    liegt die Welt in Krieg und Streiten
    Darum will ich mich nicht an sie binden.
    Meine Ängste und mein Bangen,
    all mein Hoffen und Verlangen,
    sind mir Suchen und Erfüllungfinden.

    Darum suche ich und finde
    wie der Lahme, wie der Blinde,
    ungeahnte helle Worte,
    abgrundtiefe, dunkle Orte,
    die noch keine Namen tragen.
    Und die Antwort aller Fragen:
    Wie das Häßliche und Schöne
    mich mit dieser Welt versöhne?

    Bis getan sind alle Taten
    muss die Welt sich selbst verraten,
    wird die ihren täuschen und verlieren.
    Alles wahre, echte Handeln
    wird die Wirklichkeit verwandeln,
    wird sie überwinden und regieren.

    Darum suche ich und finde
    wie der Lahme, wie der Blinde,
    ungeahnte helle Worte,
    abgrundtiefe, dunkle Orte,
    die noch keine Namen tragen.
    Und die Antwort aller Fragen:
    Wie das Häßliche und Schöne
    mich mit dieser Welt versöhne?

    Wenn verklungen das Gesagte
    und gesagt was keiner wagte,
    wird der Taube neue Worte hören,
    dass die Krankheit und die Bürde,
    aller Schmerz verwandelt würde
    allen denen, die sich nicht empören.

    Darum suche ich und finde
    wie der Lahme, wie der Blinde,
    ungeahnte helle Worte,
    abgrundtiefe, dunkle Orte,
    die noch keine Namen tragen.
    Und die Antwort aller Fragen:
    Wie das Häßliche und Schöne
    mich mit dieser Welt versöhne?

    Elmar Vogel 20. Juni 2021