Indem sie den verfolgten, den sie hassten,
dabei Gemeinschaft pflegten mit dem Feinde,
und versuchten, ihm Arges anzulasten,
waren sie dadurch Teil seiner Gemeinde.
Durch die Verachtung, die sie diesem zollten,
musste Beachtung finden, was er sagte.
So wurde das, was sie verhindern wollten,
zu einer Antwort auf das Ungefragte.
Und der, den sie gedachten zu bestrafen,
den sie der Willkür preisgegeben haben,
wurde zu ihrem Diener und zum Sklaven,
und sie – wurden Empfänger seiner Gaben.
Er, der seine Ohnmacht schmeckte, ohne Wut,
der darin seine höchste Macht erkannte,
dass in seinem Geiste Böses würde gut,
erwies sich uns, als der von Gott gesandte.
Er, dessen Leib am Kreuz gebrochen wurde,
er brach sich selber, um Himmelsbrot zu sein.
Indem wir’s essen, endet das Absurde,
und sein vergoss’nes Blut, wird für uns zu Wein.
Dresden am 26. 10. 2025
































